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Der See Storsjøen 2.0 – Mai 2019

Als Christian uns mitteilte, dass wir erneut zum Storsjøen fahren werden, war die Freude riesengroß, da wir das Gewässer im letzten Jahr schon befischten und es uns da schon sehr gut gefallen hatte.

Los ging es wie immer von Kiel nach Göteborg und dann weiter nach Norwegen zum See Storsjøen. An unserer Ferienunterkunft – Ferienhaus „Sjøly“ - angekommen, stand schon alles für unseren Angeltrip bereit. Schnell alles ausgepackt, Boot getrailert, Ruten montiert und dann nichts wie rauf auf das Wasser…

Zunächst verschafften wir uns auf der gegenüberliegenden Seite von unserer Unterkunft einen Überblick von der flachen Bucht, die wir letztes Jahr sehr erfolgreich befischt hatten. Wir entschieden uns erst für das Schleppfischen, bevor wir die flache Bucht abfischten. Das Wetter war mild, die Sonne schien und wir hatten eine leichte Brise aus Nordwest. Eigentlich perfekte Angelbedingungen. Da wir beim Schleppfischen nur einige kleinere Hechte überlisten konnten, gingen wir zum Spinnfischen über. In den letzten zwei Stunden bis zum Abendessen konnten wir noch drei schöne Hechte um die 80 cm überlisten. Nach dem Essen schauten wir uns die Wetterprognose für die kommende Woche an… und die war nicht vielversprechend: Regen, Gewitter ein Temperatursturz um mehrere Grad und stetiger Wechsel des Windes wurden angesagt.

Der Sonntagvormittag war noch schwach windig und mild. Es ging zur gegenüberliegenden Uferseite, wo Christian letztes Jahr zwei Meterfische überlistete. Wir schleppten die Uferkante zwischen 1,5 m bis 3 m ab, aber mehr als ein paar Kontakte konnten wir nicht registrieren. Ab dem Mittag schlug das Wetter schlagartig um und wir mussten uns eine windgeschützte Bucht suchen. Wir konnten beim Spinnfischen noch einige Hechte fangen, aber als ein Gewitter einsetzte, beschlossen wir das Fischen abzubrechen.

Wir hofften auf den Montag, dass sich das Wetter einigermaßen beruhigt, aber es sollte noch schlechter werden. Das Gewitter hatte sich zwar verzogen, aber dafür kam Wind auf und wir hatten Dauerregen. Wir schleppten und warfen die flachen Buchten ab, wo wir letztes Jahr noch einige gute Fische fangen konnten. Durchnässt und durchgefroren ging es am späten Nachmittag heim, aber mit 13 Fischen konnte sich der Tag doch noch einigermaßen sehen lassen.

Dienstagmorgen, der Regen hatte nachgelassen und für Mittags war etwas Sonne angesagt, beschlossen wir in einer Tiefe von 3 bis 5 m zu schleppen. Nach etlichen kleineren Hechten fuhren wir zu einer kleineren Bucht, wo ein Fluss mündete. Geankert und los ging es. Der vierte Wurf brachte eine schöne Hechtdame von 102 cm. Jetzt wurden wir heiß. Jeder von uns wollte unbedingt noch einen Meterfisch fangen, aber mehr als ein paar 80iger kamen an dem Tag nicht mehr ins Boot.

Heißgemacht und aufgeweckt ging es am Mittwoch weiter. Diesmal war Schleppangeln im Freiwasser angesagt. Es kamen zwar schöne Fische ins Boot, die Meterfische waren aber nicht dabei. Ich war davon überzeugt, dass die großen Hechte noch im flachen Gewässer liegen. In einer schönen flachen Bucht, die eine Wassertiefe von ca. 70 cm hatte fingen wir noch drei schöne Fische um die 90 cm.

Da wir nur noch zwei Angeltage hatten und das Wetter einigermaßen stabil bleiben sollte, musste ich Christian und Björn davon überzeugen, dass wir es nur im Flachen von ca. 1 m probieren sollten. Am Donnerstag war nur Spinnfischen in den flachen Buchten angesagt. Bis zum späten Nachmittag hatten wir 25 Fische bis 94 cm im Boot. Am Abend wurde es richtig mau und wir beschlossen dass jeder noch fünf Würfe macht um dann zum Abendessen zu fahren. Der vorletzte Wurf hatte es in sich. Es kam tatsächlich eine Hechtdame von 115 cm zu Tage.

Am Freitag, dem letzten Angeltag, fuhren wir ein paar neue Angelstellen an. Wir konnten an den neuen Angelstellen noch ein paar Hechte überlisten, aber ich war der Überzeugung, dass wir es noch einmal vor unserer Haustür im Flachen probieren sollten. Und ich sollte Recht behalten, denn es gingen uns noch drei 80iger, zwei 90iger und eine Hechtdame von 117 cm an den Haken.

Abends zogen wir Bilanz: Knapp 120 Hechte und davon drei über einen Meter können sich bei diesen Wetterbedingungen sehen lassen. Zwar konnten wir das Ergebnis vom letzten Jahr nicht toppen, aber wie man sieht: wer nicht angelt, fängt auch nichts. Jetzt heißt es, wieder Sachen packen und ab nach Hause. Ein herzlicher Dank gehört natürlich unserem Gastgeber Tore, der uns wieder einmal ein perfektes Haus überlies. Ich kann jedem Hechtangler dieses Gewässer nur empfehlen.

Petri und viel Erfolg
Thordes


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